Rechnungsfinanzierung ist eine Form der Finanzierung, bei der ein Unternehmen ausstehende Rechnungen an eine Finanzierungsgesellschaft verkauft. Dies bietet sofortige Liquidität, da das Unternehmen schnell Bargeld erhält, während der Finanzierer später die Zahlung vom Kunden einzieht.
Vorteile der Rechnungsfinanzierung:
- Schnelle Liquidität
- Verbesserter Cashflow
- Keine neuen Schulden
Nachteile der Rechnungsfinanzierung:
- Kosten und Gebühren
- Abhängigkeit von der Kreditwürdigkeit der Kunden
- Möglicher Reputationsschaden, wenn Kunden wissen, dass Rechnungen finanziert werden.
Für wen ist Rechnungsfinanzierung interessant?
Rechnungsfinanzierung kann helfen, zu reinvestieren und ein Unternehmen wachsen zu lassen, da man nicht warten muss, bis Kunden die ausstehenden Rechnungen bezahlen. Der DSO wird sich erheblich verbessern, was dem Cashflow einen Schub verleiht. Es kann sowohl für große als auch kleine Unternehmen vorteilhaft sein, aber es gibt ein paar Dinge, die man im Hinterkopf behalten sollte, wenn man entscheidet, ob dies für das eigene Unternehmen geeignet ist.
Unternehmen, die Rechnungen mit langen Zahlungsfristen versenden, haben eher die Möglichkeit, von dieser Finanzierungsform zu profitieren. Wenn die Umschlagshäufigkeit des Geldes hoch ist, wird es noch interessanter. Nehmen wir zum Beispiel ein Zeitarbeitsunternehmen. Wenn ein Zeitarbeitsunternehmen seine Zeitarbeiter jede Woche bezahlt und einmal im Monat eine Rechnung mit einer Zahlungsfrist von 30 Tagen stellt, benötigt es sehr oft Liquidität. Wenn dieses Unternehmen auch noch wächst, kann man berechnen, dass immer Bedarf an zusätzlicher Finanzierung besteht. In diesem Beispiel gibt es einen logischen Zusammenhang zwischen der Herausforderung, die sie im Unternehmen haben, und der Finanzierung ihrer Rechnungen.
Die Vorteile der Rechnungsfinanzierung
Wenn man Geld benötigt, um Wachstum oder eine Investition zu finanzieren, ist es immer angenehm, mit einem Pfand kommen zu können. Dies nimmt das Risiko beim Kreditgeber weg. Dies kann zu einem höheren finanzierten Betrag und einem niedrigeren Zinssatz führen. Im Prinzip hat die Rechnungsfinanzierung einen klaren Anfang und ein klares Ende. Schließlich wird eine Rechnung im Durchschnitt nach 40 Tagen bezahlt. Es ist daher meist sinnvoll, die Rechnungsfinanzierung als kontinuierlichen Prozess zu gestalten, bei dem auch neue Rechnungen eingebracht und finanziert werden. Je mehr Rechnungen fließen, desto mehr wächst auch der finanzierte Betrag. Und das unterstützt wiederum weiteres Wachstum. Hier folgen drei Vorteile der Rechnungsfinanzierung:
1. Behalte einen stabilen Cashflow und lass dein Unternehmen wachsen
Um ein Unternehmen wachsen zu lassen, ist ein positiver Cashflow notwendig. Factoring ist eine Möglichkeit, dies zu erreichen. Anstatt hinter Schuldnern herzutelefonieren, kann man sich auf die Gewinnung neuer Kunden konzentrieren, Lieferanten bezahlen, um Einschränkungen in der Lieferkette zu vermeiden, und neue Mitarbeiter einstellen.
2. Verbesserung der Beziehungen zu Kunden
Inkasso kann eine dieser Aufgaben sein, die einem schreckliche Kopfschmerzen bereiten. Kunden anrufen, E-Mails und Mahnungen versenden. Durch die Finanzierung ausstehender Rechnungen wird man von diesen zeitraubenden Aufgaben entlastet. Dies gibt einem die Möglichkeit, sich auf andere Aspekte des Unternehmens zu konzentrieren, einschließlich des Aufbaus guter Kundenbeziehungen.
3. Erhalte dein Geld schnell
Factoring kann in der Regel innerhalb einer Woche oder zwei eingerichtet werden. So kann man schnell auf einen Cashflow-Engpass reagieren und andere Geschäftsausgaben finanzieren, beispielsweise die Zahlung von Löhnen.
Die Nachteile der Rechnungsfinanzierung
Es gibt auch einige Nachteile der Rechnungsfinanzierung. Es ist oft ziemlich kompliziert zu organisieren. Man muss eine Menge Formulare einreichen. Diese Dokumente sind dazu gedacht, die Risiken einzuschätzen und so viel wie möglich von der Finanzierung auszuschließen. Wenn man beispielsweise Rechnungen in Länder außerhalb der EU versendet, werden diese als riskanter angesehen. In diesem Fall wird ein Betrag vom finanzierbaren Betrag abgezogen. Auch die Stabilität der eigenen Organisation wird berücksichtigt.
Ein weiterer oft gehörter Nachteil der Rechnungsfinanzierung ist, dass sie teuer ist. Besonders im Bereich des Factorings gibt es ein großes Angebot von Private-Equity-Organisationen. Und diese Organisationen haben erhebliche Gewinnziele. Letztendlich treffen hier Angebot und Nachfrage einfach aufeinander. Eine Organisation, die schneller wachsen möchte, und ein Finanzierungsanbieter, der Rendite auf das Kapital erzielen möchte.
Fazit
Wenn man Finanzierung benötigt, gibt es viele Optionen. Lassen Sie sich gut informieren und holen Sie Angebote von verschiedenen Parteien ein. Unser Rat ist immer, zuerst eine Analyse des genauen Bedarfs und der eigenen Stärken und Schwächen zu machen. Wo liegt der Wert Ihres Unternehmens? Und was können Sie selbst als Pfand einbringen?
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