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Was ist Fremdkapital? Erklärung & Beispiele

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Fremdkapital ist jener Teil der Unternehmensschulden, den du kurzfristig oder langfristig an externe Stellen wie Lieferanten, Banken oder das Finanzamt zurückzahlen musst. Es befindet sich auf der Passivseite der Bilanz und bildet gemeinsam mit dem Eigenkapital die Finanzierungsstruktur deines Unternehmens.

Ein klares Verständnis davon, was Fremdkapital ist, ist essenziell, um deine finanzielle Lage im Blick zu behalten und deine Liquidität zu sichern.

In diesem Artikel erklären wir einfach und verständlich die Definition Fremdkapital, wie es sich in der Bilanz zeigt und welche Unterschiede es zwischen kurzfristigem, langfristigem und nachrangigem Fremdkapital gibt.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Was bedeutet Fremdkapital?
  2. Wo steht Fremdkapital in der Bilanz?
  3. Was ist nachrangiges Fremdkapital?
  4. Vor- und Nachteile von Fremdkapital
  5. Fremdkapital mit Payt verwalten
  6. Häufig gestellte Fragen über Fremdkapital

Was bedeutet Fremdkapital?

Fremdkapital ist jener Teil der Finanzierung, der von externen Geldgebern stammt – nicht von den Unternehmenseigentümern selbst. Es handelt sich um Verpflichtungen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums zurückgezahlt werden müssen. Dazu zählen Kredite, offene Lieferantenrechnungen oder Steuerschulden.

Du berechnest dein Fremdkapital mit folgender Formel: Fremdkapital = Gesamtpassiva – Eigenkapital.

Diese Formel ist zentral für das Verständnis von Fremdkapital.

Was ist kurzfristiges Fremdkapital?

Kurzfristiges Fremdkapital umfasst alle Schulden mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr. Diese Verpflichtungen müssen innerhalb des laufenden Geschäftsjahres beglichen werden. Beispiele:

  • Lieferantenrechnungen (Kreditoren)
  • Steuerverbindlichkeiten
  • Kurzfristige Bankkredite

Ein gutes Verständnis darüber, was kurzfristiges Fremdkapital ist, hilft dir, deine Liquidität besser zu steuern. Wenn die kurzfristigen Schulden im Verhältnis zu deiner verfügbaren Liquidität zu hoch sind, kann es zu Zahlungsschwierigkeiten kommen.

Was ist langfristiges Fremdkapital?

Langfristiges Fremdkapital bezieht sich auf Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von über einem Jahr. Typische Beispiele sind:

  • Hypothekendarlehen
  • Langfristige Bankdarlehen
  • Leasingverträge

Langfristiges Fremdkapital wird oft verwendet, um in langfristige Vermögenswerte wie Gebäude, Maschinen oder Fahrzeuge zu investieren. Es schafft finanziellen Spielraum für Wachstum, bringt aber auch dauerhafte Rückzahlungsverpflichtungen mit sich. Um zu verstehen, was Fremdkapital ist, gehört auch, die langfristige Wirkung auf die Bilanz zu erkennen.

Wo steht Fremdkapital in der Bilanz?

In der Bilanz findest du das Fremdkapital auf der Passivseite. Es wird in kurzfristiges und langfristiges Fremdkapital unterteilt.

Beispiel Bilanz:

AktivaBetrag (€)PassivaBetrag (€)
AnlagevermögenKurzfristiges Fremdkapital
Gebäude75.000Kreditoren30.000
UmlaufvermögenLangfristiges Fremdkapital
Lagerbestand50.000Hypothekendarlehen80.000
Forderungen30.000Eigenkapital
Kasse und Bank15.000Gezeichnetes Kapital30.000
Gewinnrücklagen50.000
Summe Aktiva200.000Summe Passiva200.000

Diese Struktur macht deutlich, wie Bilanz Fremdkapital gegliedert ist und welche Rolle es im Verhältnis zu Eigenkapital spielt – also das Verhältnis Eigenkapital Fremdkapital.

Was ist nachrangiges Fremdkapital?

Nachrangiges Fremdkapital ist eine besondere Form des Fremdkapitals. Im Falle einer Insolvenz wird es erst nach Befriedigung aller anderen Gläubiger zurückgezahlt. Deshalb gilt es oft als Mischform zwischen Eigenkapital und Fremdkapital.

Beispiele:

  • Nachrangige Gesellschafterdarlehen
  • Familieninvestitionen mit Nachrangabrede

Der Vorteil von nachrangigem Fremdkapital liegt darin, dass es deine Bonität verbessern kann. Andere Kreditgeber sehen es als weniger riskant. Auch hier zeigt sich, wie wichtig es ist, zu verstehen, was Fremdkapital ist – besonders in der Finanzierungsstrategie.

Vor- und Nachteile von Fremdkapital

VorteileNachteile
Kein Anteilsverzicht notwendigRückzahlungs- und Zinsverpflichtungen
Zinsen sind oft steuerlich absetzbarZu viel Fremdkapital senkt deine Kreditwürdigkeit
Schneller Zugang zu KapitalBelastung der Liquidität möglich

Die bewusste Abwägung von Risiken und Vorteilen ist zentral beim Thema, was Fremdkapital ist.

Verwalte dein Fremdkapital mit Payt

Ein effektives Fremdkapitalmanagement beginnt mit einem klaren Überblick über deine Finanzprozesse. Je schneller deine Rechnungen bezahlt werden, desto besser kannst du deine Verpflichtungen erfüllen und einen stabilen Cashflow aufrechterhalten.

Payt hilft dir, diesen Prozess zu optimieren. Mit unserer Software automatisierst du dein Forderungsmanagement – ohne den persönlichen Kontakt zu deinen Kunden zu verlieren. Unsere Kunden erhalten ihre Zahlungen im Schnitt 30–50 % schneller und sparen bis zu 80 % ihrer Zeit durch automatisierte Prozesse.

Neugierig, wie Payt dein Unternehmen unterstützen kann? Lade unsere Broschüre herunter oder vereinbare eine unverbindliche Demo.

Häufig gestellte Fragen zu Fremdkapital

Dazu zählen alle Schulden mit einer Laufzeit unter einem Jahr, z. B. Kreditoren, Umsatzsteuerverbindlichkeiten, Personalkosten, Miete oder Steuern.

Ja, insbesondere wenn es sich um kurzfristig rückzahlbare Beträge bei Banken oder Gesellschaftern handelt.

Das hängt von der Laufzeit ab. Bei mehr als einem Jahr ist es langfristig, bei unter einem Jahr kurzfristig.

In der Regel zählt eine Rückstellung zum langfristigen Fremdkapital – z. B. für Instandhaltung oder Abfindungen.

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Von Xindu Hendriks

Xindu ist Expertin für digitale Strategien und Debitorenmanagement bei Payt. Sie ist bekannt für ihren analytischen Ansatz.

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