Unsere Unternehmenskultur: Wir haben keine Eile

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Sander Kamstra 17. März 2021
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Unsere Unternehmenskultur: Arbeitsfreude

Mein Name ist Sander Kamstra, Mitgründer von Payt. Auf unserem Weg von der ersten Idee auf dem Dachboden zum seriösen Unternehmen haben wir viele Momente erlebt, die unsere Kultur und unser Miteinander bei Payt prägen. Mit dieser Blogserie gebe ich einmal im Monat Einblick in unser Unternehmen und unsere Werte. Vielleicht trifft nicht jeder Beitrag genau auf Sie zu – aber wenn ich damit zum Nachdenken anregen kann, habe ich mein Ziel erreicht.

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Was tun, wenn ein Kunde erst live gehen möchte, sofern alle neuen Features programmiert sind – und dafür eine knappe Deadline setzt?

In den vergangenen fünf Jahren ist Payt durchschnittlich um 50 % pro Jahr gewachsen. Damit wir dies auch in Zukunft können, achten wir auf viele Faktoren. Ein sehr wichtiger Punkt ist, dass wir keine maßgeschneiderten Einzellösungen liefern. Natürlich haben wir mittlerweile Hunderte von Features, die wie maßgeschneidert erscheinen. Sie sind es aber nicht. Wenn wir etwas programmieren, muss die Lösung idealerweise breit anwendbar und robust sein. Die Fragen, die wir uns stellen, lauten: Funktioniert die Software auch dann noch, wenn wir zehnmal so groß sind? Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das neue Programmelement so stark mit anderem Code verknüpft ist, dass es in Zukunft nicht mehr funktionieren kann?

Deshalb haben wir uns entschieden, viel Zeit in das Design und den Bau unserer Plattform zu investieren. Aber auch in die Reviews durch andere Entwickler und das Schreiben von Testscripts für jedes Stück Code. Das Entwicklungsteam unter Zeitdruck zu setzen, würde für Payt unangenehme Konsequenzen haben. Nun kommt es aber manchmal vor, dass ein Kunde erst live gehen möchte, wenn eine neue Funktionalität integriert ist. Und einer setzte uns eine knappe Deadline: Alles muss vor dem 1. März fertig sein, sonst entscheiden sie sich für einen anderen Anbieter.

Der Kunde ist lukrativ, aber wir haben noch nicht mit der Entwicklung der Software begonnen und unser leitender Entwickler schätzt, dass die Zeit knapp wird. In früheren Jahren hätten wir es dennoch versucht. Der Gedanke war dann, dass wir es schon erklären und rechtfertigen könnten, wenn wir unerwartet doch nicht rechtzeitig fertig würden.

Heute bedanken wir uns bei dem Kunden für sein Interesse an Payt. Und wir erklären inhaltlich, dass es für uns unklug ist, Deadlines zu akzeptieren. Nicht nur aus den bereits genannten Gründen. Man gewinnt auch einen Kunden, der es gewohnt ist, maßgeschneiderte Lösungen zu fordern und daran eine Deadline zu knüpfen. Zu unserer Überraschung entscheiden sich die meisten Kunden dann doch für einen Live-Gang ohne die neue Funktionalität. Und wir haben einen großartig motivierten Testkunden für die zu entwickelnde Software gewonnen.

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Von Sander Kamstra

Sander, Mitgründer und Geschäftsführer von Payt, treibt mit seiner Leidenschaft für Software und Unternehmertum die Innovation der Branche voran.

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