Was ist Cashflow-Management?

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Aida Kopijn 9. Juli 2024
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Cashflow-Management besteht aus der Verwaltung der eingehenden und ausgehenden Cashflows Ihres Unternehmens auf der Grundlage aktueller Einblicke. Es geht also um das Ergebnis der Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens. Das Unternehmen erhält Rechnungen von Debitoren bezahlt, tätigt aber auch selbst Ausgaben, wie die Miete eines Geschäftsgebäudes und Personalkosten. Eine Cashflow-Übersicht bietet Einblick in den Geldfluss in einem bestimmten Zeitraum. Sie zeigt die finanzielle Lage eines Unternehmens und ermöglicht es unter anderem, Prognosen zu erstellen. Zum Beispiel, um zu bestimmen, ob Liquidität vorhanden ist, um eine große Investition zu tätigen oder zu expandieren und neue Mitarbeiter einzustellen. Dies zeigt, dass Cashflow-Management wichtig ist, um strategische Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

Warum ist Cashflow-Management wichtig?

Cashflow-Management ist wichtig, um Einblick in die aktuellen und zukünftigen Geldströme zu erhalten. Die Verwaltung umfasst alle Aktivitäten, die sich auf die Optimierung der Cashflows von und zum Unternehmen beziehen. Das Ziel des Cashflow-Managements ist es, den finanziellen Spielraum des Unternehmens zu optimieren. Ein positiver Cashflow bietet beispielsweise die Möglichkeit, kurzfristige Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Darüber hinaus bietet der finanzielle Spielraum in einem Unternehmen die Möglichkeit, Lagerbestände zu kaufen oder Investitionen zu tätigen und das Unternehmen weiter wachsen zu lassen.

Cashflow als Maßstab

Ein gutes Cashflow-Management sorgt auch dafür, dass es möglich ist, eine Finanzierung zu erhalten. Bei der Beantragung eines Kredits ist es beispielsweise wichtig, eine aktuelle Cashflow-Übersicht vorzulegen. Der Kreditgeber sieht einen positiven Cashflow als Maßstab, um zu bestimmen, ob Zahlungsverpflichtungen erfüllt werden können. Die verfügbaren finanziellen Mittel können mit einem Cashflow-Plan und einer Prognose transparent gemacht werden. Darüber hinaus ermöglicht das Cashflow-Management die optimale Verwaltung der eingehenden und ausgehenden Geldströme in Kombination mit Einblicken in Investitionen und Lagerbestände.

Cashflow-Verwaltung: operativ, Investitionen und Finanzierungen

Cashflow-Management bezieht sich sowohl auf die Geschäftstätigkeiten als auch auf Investitions- und Finanzierungstätigkeiten. Geschäftstätigkeiten oder operative Tätigkeiten beziehen sich beispielsweise auf den Einkauf von Lagerbeständen oder die Auszahlung von Löhnen. Investitionstätigkeiten beziehen sich auf Investitionen, wie den Kauf von Maschinen. Bei Finanzierungstätigkeiten handelt es sich beispielsweise um ein Geschäftsdarlehen.

Was sind die Aufgaben beim Cashflow-Management?

Aufgaben beim Cashflow-Management:

  • Cashflow-Übersicht erstellen
  • Cashflow-Prognose erstellen
  • Eingehende und ausgehende Transaktionen verwalten
  • Investitionen verwalten
  • Lagerbestände verwalten
  • Finanzierungen verwalten

Die Aufgaben beim Cashflow-Management bestehen unter anderem darin, die eingehenden und ausgehenden Transaktionen übersichtlich zu machen. Es ist nämlich wichtig, dass Ihr Unternehmen Rechnungen so schnell wie möglich bezahlt bekommt, um die Liquidität zu optimieren. Der Überblick über alle Geschäftstransaktionen bildet die Grundlage für die Durchführung des Cashflow-Managements. Darüber hinaus gibt es verschiedene Komponenten, die für ein gutes Cashflow-Management erforderlich sind. Neben der Erstellung einer Cashflow-Übersicht ist es beispielsweise wichtig, eine Cashflow-Prognose zu erstellen und zu verwalten. So ist auch die Verwaltung von Investitionen eine wichtige Aufgabe, ebenso wie das Lagerbestands- und Finanzierungsmanagement.

Cashflow-Übersicht erstellen

Das Erstellen einer Cashflow-Übersicht bietet Einblick in die Cashflows der Vergangenheit und Gegenwart. Sie erstellen eine Übersicht über alle Geldtransaktionen eines bestimmten Zeitraums, indem Sie beispielsweise monatlich die eingehenden und ausgehenden Cashflows betrachten. Damit erhalten Sie Kontrolle über die finanzielle Situation des Unternehmens.

Cashflow-Prognose erstellen

Bei der Erstellung einer Cashflow-Prognose schätzen Sie alle Geldtransaktionen für einen zukünftigen Zeitraum. Neben der Tatsache, dass die Cashflow-Übersicht Einblicke in die aktuelle finanzielle Situation bietet, ermöglicht eine Prognose, auf Entwicklungen zu reagieren, als Teil des Cashflow-Managements.

Eingehende und ausgehende Transaktionen verwalten

Cashflow-Management wird konkret, indem Maßnahmen ergriffen werden, um eingehende und ausgehende Transaktionen zu verwalten. Ein wichtiger Bestandteil davon ist die Optimierung des Cashflows, was unter anderem durch ein striktes Debitorenmanagement erreicht wird.

Sie können beispielsweise die Zahlungsfrist verkürzen und Debitoren schnell nachverfolgen, wenn die Zahlung ausbleibt. Payt-Software erleichtert das Debitorenmanagement in dieser Hinsicht durch die automatisierte Nachverfolgung von Debitoren. Dadurch verbessert sich das Zahlungsverhalten der Debitoren und damit die Liquidität eines Unternehmens.

Es gibt noch weitere Möglichkeiten, um eingehende und ausgehende Transaktionen als Teil des Cashflow-Managements zu verwalten. Es ist beispielsweise möglich, mit Lieferanten günstige Zahlungsbedingungen zu vereinbaren. Denken Sie dabei an die nachträgliche Zahlung, wie beim Einkauf von Lagerbeständen oder durch die Begleichung einer Rechnung am letzten Tag der Zahlungsfrist.

Investitionen verwalten

Das Verwalten von Investitionen ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe beim Cashflow-Management. Dabei ist es unter anderem wichtig, die finanzielle Stabilität langfristig zu gewährleisten und Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Bei einem optimalen Cashflow hat das Unternehmen Spielraum, um Investitionen zu tätigen. Es ist jedoch nicht ratsam, alle finanziellen Mittel für Investitionen zu verwenden, da dies das Risiko birgt, dass die Liquidität abnimmt. Die erwartete Rendite (ROI) sollte natürlich bei Investitionen berücksichtigt werden.

Lagerbestände verwalten

Das Verwalten der Lagerbestände ist ebenfalls Teil des Cashflow-Managements. Es ist beispielsweise wichtig, dass der Lagerbestand nicht zu groß ist, wenn die Möglichkeit besteht, dass nicht alle Produkte verkauft werden. Das Lagerbestandsmanagement kann automatisiert werden, indem Bestellungen aufgegeben werden, wenn der aktuelle Lagerbestand unzureichend wird. Eine andere Methode besteht darin, auf Bestellung aufzufüllen, wenn es schwierig ist, abzuschätzen, wann Produkte verkauft werden. So ist es auch möglich, an festen Daten und basierend auf Erfahrung immer die gleiche Menge an Produkten zu bestellen. Dies ist eine praktische Methode für Unternehmen mit vorhersehbarem Verkauf, wie Supermärkte.

Finanzierungen verwalten

Das Verwalten von Finanzierungen ist natürlich wichtig beim Cashflow-Management, insbesondere wenn es um kurzfristige Kredite geht. Bei einem optimalen Cashflow ist es möglich, die Kreditverpflichtungen zu erfüllen, aber bei einem negativen Cashflow kann dies schwierig werden. Daher verdient dieser Punkt die nötige Aufmerksamkeit, um die Liquidität Ihres Unternehmens aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus erhalten Unternehmen eher einen Kredit von einer Bank auf der Grundlage eines soliden Cashflow-Managements mit einer günstigen Cashflow-Prognose.

Cashflow-Management mit Cash-Pooling

Es gibt Unternehmen mit Tochtergesellschaften oder Niederlassungen im Ausland, bei denen das Cashflow-Management besondere Aufmerksamkeit erfordert. Wenn alle Unternehmen der Muttergesellschaft ein eigenes Konto haben, ist es schwierig und zeitaufwendig, ein gutes Cashflow-Management durchzuführen. In diesem Zusammenhang gibt es mit Cash-Pooling eine Lösung. Beim Cash-Pooling erfolgt die zentrale Verwaltung von einem Konto aus. Dadurch ist es genauso einfach, eine Cashflow-Übersicht zu erstellen, wie wenn es sich um ein einzelnes Unternehmen handelt.

Fallstricke beim Cashflow-Management

Beim Cashflow-Management ist es wichtig, zu verhindern, dass sich die Liquiditätsposition des Unternehmens verschlechtert. In dieser Hinsicht gibt es einige Fallstricke, die zu einem schlechten Cashflow führen können. Zum Beispiel, indem man übermütig wird und im Verhältnis zum finanziellen Spielraum und zur Cashflow-Prognose zu viel Geld ausgibt. Ein Fallstrick ist auch, dass keine Reserve im Unternehmen vorhanden ist, um unvorhergesehene Ausgaben aufzufangen.

Zu positive Einschätzung

Es kommt vor, dass, wenn eine Prognose zu positiv eingeschätzt wird, das Unternehmen in naher Zukunft mit einem Cashflow-Problem konfrontiert werden kann. So ist es auch ein Fallstrick, einmalig eine Cashflow-Übersicht mit Prognose zu erstellen und es dabei zu belassen. Cashflow-Management ist nämlich ein fortlaufender Prozess. Ein weiterer Fallstrick ist, das Debitorenmanagement schleifen zu lassen. Gerade die Debitoren haben einen großen Einfluss auf die Liquidität eines Unternehmens.

Blindes Vertrauen in die Kreditwürdigkeit

Beim Eingehen neuer Kooperationen besteht ein Fallstrick darin, blind auf die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens zu vertrauen. Wenn sich ein Unternehmen im Nachhinein als nicht so kreditwürdig erweist, führt das zu Problemen, bis hin zu einer möglichen negativen Cashflow. Daher ist es eine weitere Aufgabe des Cashflow-Managements, eine Kreditwürdigkeitsprüfung durchzuführen. Übrigens bietet Payt-Software auch die Möglichkeit, die Kreditwürdigkeit von Unternehmen einfach zu überprüfen. Überprüfen Sie auch regelmäßig Unternehmen, mit denen Sie bereits eine Geschäftsbeziehung haben, auf Kreditwürdigkeit, da sich Situationen schnell ändern können.

Wählen Sie Cashflow-Management mit Payt

Payt bietet Software, um das beste Cashflow-Management durchzuführen und damit optimale Kontrolle über die Cashflows zu erhalten. Finanzielle Stabilität bildet die Existenzgrundlage eines Unternehmens und automatisierte Prozesse leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Die Verwaltung von Geldströmen ist für Unternehmen von wesentlicher Bedeutung.
Bleiben Rechnungen unbezahlt liegen, ohne dass etwas unternommen wird? Das ist schädlich für die Liquidität und den Geschäftsbetrieb. Daher ist das Cashflow-Management von Payt so gestaltet, dass Sie damit das Debitorenmanagement optimieren. Die Cashflow-Management-Software bietet zudem umfassende Einblicke und die Möglichkeit, Prognosen zu erstellen. Darüber hinaus gibt sie Ihnen alle Werkzeuge, um die Kassenlage eines Unternehmens zu verbessern. Payt lässt sich einfach mit nahezu jeder Buchhaltungssoftware verbinden.

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Von Aida Kopijn

Aida ist Expertin für Debitorenmanagement bei Payt. Sie ist bekannt für ihre Genauigkeit und gute Organisation und stellt sicher, dass jeder Prozess perfekt geregelt ist.

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